Gestützt wird die Favorisierung des Gases durch eine Studie des Europäischen Zentrums für Energie- und Ressourcensicherheit am Londoner King's College, die ein dauerhaftes Gasüberangebot aus unkonventionellen Quellen in Europa festgestellt hat. (s. Fichtner, Nicolai: Brückentechnologie Schiefergas. Neues Gas macht Europa mächtiger, in: FTD, 06.05.2011).
In NRW z.B. werden große Erdgasvorkommen vermutet, die Deutschland für 20 Jahre mit Erdgas versorgen. (WDR5: Streit um Erdgas-Bohrungen, zuletzt 11.05.2011).
Mit der Umstellung auf Erdgas als neue Brückentechnologie sind aber aus meiner Sicht mehrere Fragen verbunden, zunächst die folgenden:
- Welchen Vor- oder Nachteil bietet Erdgas im Vergleich zur Kernenergie in Bezug auf die Erderwärmung?
- Welche Risiken beinhaltet die Förderung von Erdgas bezüglich des dabei entstehenden radioaktiven Abfalls?
- Welche Techniken/Chemikalien müssen eingesetzt werden, um Erdgas unkonventionell fördern zu können?
- Wurden bzw. werden Erfahrungen, die mit den unkonventionellen Fördertechniken im Ausland gemacht wurden, ausgewertet? Von wem?
- Welchen Strompreis wird der Verbraucher bezahlen müssen, wenn alle mit dem Einsatz von Erdgas verbundenen Kosten, einschließlich Versicherungen, umverteilt werden?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen