Forscher warnen vor dem Entweichen von Methangas beim Fracking. Dadurch werde der Klimawandel stärker angetrieben als
Kohlendioxid. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über einen Gastkommentar eines Professors der Cornell University in der New York Times, in dem ausgeführt wird, dass Methan aus den oft lecken Anlagen entweiche. Da Methan ein viel stärkeres Treibhausgas sei als Kohlendioxid, gebe es keinen Klimavorteil gegenüber Kohle.
Die Menge von Methan in der Atmosphäre, die am Anfang dieses
Jahrhunderts gesunken war, steigt seit fünf Jahren wieder, sagt eine Abteilung der Luft- und Ozeanbehörde Noaa - parallel zum Fracking-Boom.
Die meisten Proteste beschäftigten sich bisher vor allem mit der Gefährdung des Trinkwassers.
Der Schutz des Trinkwassers müsse "oberste Priorität haben", erklärten die drei deutschen Forschungsinstitute die Bundesanstalt für Geowissenschaften, das Geoforschungszentrum Potsdam und das Zentrum für Umweltforschung Halle in der "Erklärung von Hannover".
Erdgas
Erneuerbare, recyclebare, nukleare und nichtnukleare Energie
Samstag, 3. August 2013
Donnerstag, 18. Juli 2013
Fünf weitere Konzessionsanträge für Schleswig-Holstein (Presseschau)
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld als Bergbehörde Schleswig-Holsteins prüft derzeit fünf weitere Konzessionsanträge zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen. Das teilte das für die Fachaufsicht zuständige Umweltministerium heute (17. Juli 2013) in Kiel mit. Es handelt sich um vier bergrechtliche Anträge und einen bereits früher eingegangen Antrag, der vom Antragsteller verändert wurde.
Hintergrundinformationen rund um das Thema Bergrechtliche Genehmigungen sowie zum Vorgehen der Landesregierung gegen Fracking finden Sie auch unter www.energiewende.schleswig-holstein.de sowie auf der Homepage des Ministeriums.
(europaticker)
Hintergrundinformationen rund um das Thema Bergrechtliche Genehmigungen sowie zum Vorgehen der Landesregierung gegen Fracking finden Sie auch unter www.energiewende.schleswig-holstein.de sowie auf der Homepage des Ministeriums.
(europaticker)
Dienstag, 16. Juli 2013
Zusammenhang zwischen Erdbeben und Fracking in einer Studie nachgewiesen (Presseschau)
Study raises new concern about earthquakes and fracking fluids.
Powerful earthquakes thousands of miles (km) away can trigger swarms of minor quakes near wastewater-injection wells like those used in oil and gas recovery, scientists reported on Thursday, sometimes followed months later by quakes big enough to destroy buildings.
Dienstag, 29. November 2011
Stadt Hagen - Vorbild bei Verhinderung von Fracking
Derzeit sind die Städte Hagen und/oder Witten im Fokus der Erkundungsbohrungen (Rat der Stadt Hagen, Beschlussvorlage unkonventionelle Erdgasgewinnung (Fracking) im Claim Ruhr-Wintershall, Vorlage - 0640/2011).
Nun hat der Rat der Stadt Hagen – erstmalig in Deutschland – der Gewinnung von unkonventionellem Erdgas eine klare Absage erteilt und sich einstimmig in seiner Sitzung am 24.11.2011 gegen die Benutzung von städtischen Flächen sowie von denen der Tochtergesellschaften zur unkonventionellen Erdgasgewinnung (Fracking) ausgesprochen.
Graffiti, Wittener Straße (Foto: © EWI) zwischen Witten und Herbede |
Sonntag, 26. Juni 2011
Vorsicht vor dem Erdgasgeschäft
In den USA sollen staatliche Subventionen für das Erdgasgeschäft in der nächsten Zeit verstärkt werden. Es habe sich ein Rausch ("Natural Gas Rush") für diese Energiequelle gebildet, die als kostengünstig und zukunftsträchtig beworben wird. Warnungen, dass sich das Erdgasbusiness in den USA als Blase herausstellen könnte und die Erdgasförderung schmutziger und teurer ist, als man gedacht hat und die Reservoirs kleiner, werden vielfach überhört.
Quelle: Thomas Pany, USA: Skepsis gegenüber dem Erdgas-Hype, telepolis, 26.06.2011
Quelle: Thomas Pany, USA: Skepsis gegenüber dem Erdgas-Hype, telepolis, 26.06.2011
Montag, 16. Mai 2011
Erdgas klimaschädlicher als Kohle?
Die Förderung von Erdgas durch unkonventionelle Methoden ist mindestens 20 Prozent schädlicher als Kohle, lautet der Befund einer neuen Studie von Forschern der Cornell University (Robert W. Howarth, Renee Santoro, Anthony Ingraffea: Methane and the greenhouse-gas footprint of natural gas from shale formations, 13.03.2011 - pdf).
Um Erdgas aus Tonsteinen herauszulösen, wird das Gestein zunächst angebohrt und dann unter hohem Druck mit einer Mischung aus Wasser und Chemikalien aufgebrochen. Dabei kann Methan in die Spülung und mit ihr an die Erdoberfläche gelangen, wo es in die Atmosphäre gelangt. Auch in anderen Phasen der Bohrung könne Methan entweichen. Alles in allem habe Schiefergas deshalb eine „erheblich höhere“ Treibhauswirksamkeit als Erdgas aus konventionellen Lagerstätten, so Howarth.
Die Ergebnisse decken sich auf breiter Ebene mit frühreren Forschungsergebnissen, auf die in der Studie hingewiesen wird. Uneinigkeit bestehe lediglich in Bezug auf die Menge des entweichenden Methans.
In Anbetracht der hohen Bedeutung der Emissionen für die globale Klimaerwärmung fordern die Forscher der Cornell University verfeinerte Berechnungen zur genaueren Quantifizierung der entweichenden Methangase.
Es gibt laut Studie offenbar Methoden, Bohrungen und Pipelines klimafreundlicher zu machen und bis zu 90 Prozent der derzeitigen Methan-Leckagen zu vermeiden werden, aber, so die Autoren der Studie, die entsprechenden Technologien würden kaum eingesetzt. ("Methane emissions during the flow-back period in theory can be reduced by up to 90% through Reduced Emission Completions technologies, ... In any event, these technologies are currently not in wide use".)
Quelle: Hamilton, Tyler: Streit um Methan, in: heise/TR, 20.04.2011)
Ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland, wie ihn fast alle Parteien in Deutschland fordern, lässt für eine derartige Überprüfung keine Zeit: Die Klimaerwärmung als Problem und zentrale Aufgabe tritt in der Politik zu Gunsten einer erneuerten, boomenden Großindustrie zurück.
Um Erdgas aus Tonsteinen herauszulösen, wird das Gestein zunächst angebohrt und dann unter hohem Druck mit einer Mischung aus Wasser und Chemikalien aufgebrochen. Dabei kann Methan in die Spülung und mit ihr an die Erdoberfläche gelangen, wo es in die Atmosphäre gelangt. Auch in anderen Phasen der Bohrung könne Methan entweichen. Alles in allem habe Schiefergas deshalb eine „erheblich höhere“ Treibhauswirksamkeit als Erdgas aus konventionellen Lagerstätten, so Howarth.
Die Ergebnisse decken sich auf breiter Ebene mit frühreren Forschungsergebnissen, auf die in der Studie hingewiesen wird. Uneinigkeit bestehe lediglich in Bezug auf die Menge des entweichenden Methans.
In Anbetracht der hohen Bedeutung der Emissionen für die globale Klimaerwärmung fordern die Forscher der Cornell University verfeinerte Berechnungen zur genaueren Quantifizierung der entweichenden Methangase.
Es gibt laut Studie offenbar Methoden, Bohrungen und Pipelines klimafreundlicher zu machen und bis zu 90 Prozent der derzeitigen Methan-Leckagen zu vermeiden werden, aber, so die Autoren der Studie, die entsprechenden Technologien würden kaum eingesetzt. ("Methane emissions during the flow-back period in theory can be reduced by up to 90% through Reduced Emission Completions technologies, ... In any event, these technologies are currently not in wide use".)
Quelle: Hamilton, Tyler: Streit um Methan, in: heise/TR, 20.04.2011)
Ein schneller Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland, wie ihn fast alle Parteien in Deutschland fordern, lässt für eine derartige Überprüfung keine Zeit: Die Klimaerwärmung als Problem und zentrale Aufgabe tritt in der Politik zu Gunsten einer erneuerten, boomenden Großindustrie zurück.
Zerwühlte Landschaften nach Erdgasbohrungen
Schiefergasfeld/USA |
Zur Förderung des Erdgases müssen hunderte von Bohrungen durchgeführt werden. Im Gegensatz zu konventionellen Gasfeldern ist das Gas von jeweils nur einem einzelnen Bohrloch aus zugänglich, und die Gasproduzenten müssen mit ihren Anlagen ständig weiterziehen, um die gesamte Ressource zu erschließen. "Hunderte Bohrlöcher überziehen in regelmäßigen Abständen die Schiefergasregionen der USA – in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland wohl ein Alptraum." (Fischer, Lars: Schiefergas, Begehrte Ressource mit Unwägbarkeite, in: spektrumdierekt, 28.02.2011)
Wie ein Schiefergasfeld nach Abzug der Bohrfirmen aussehen kann, zeigt eine Kartenansicht von Neu-Mexiko (USA)
Fischer: "Der Gas-Boom könnte ... am Widerstand aus der Bevölkerung scheitern, bevor er richtig begonnen hat."
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